Monatsrückblick

Monatsrückblick November 2013

Monatsrückblick

Bildquelle: Peter Freitag / pixelio.de

So bald die Tage kürzer werden, nimmt für mich das Jahr fahrt auf. Vielleicht ist es nur eine Wahrnehmungssache, andererseits geht es beim mir im letzen Jahresviertel auch im Job kräftig rund. Somit wäre vielleicht auch ohne die Probleme, die meinen November beherrschten, dieses Fazit weniger positiv ausgefallen.

Apropos ausgefallen – ausgefallen ist im November so einiges. Nicht nur mein angedachter Spaßwettkampf sondern auch unzählige Laufeinheiten, mein Immunsystem, meine Motivation und meine Beherrschung wenn es um den Verzehr von weihnachtlichen Leckereien geht.

Gesundheit

Vielleicht sollte ich für den November diese Überschrift ändern, immerhin verspricht sie etwas, dass ich nicht ganz halten kann. Aber halt! – nicht so negativ. In meinem Oktober-Rückblick habe ich noch großmundig erwähnt, dass die Umfangssteigerungen problemlos über die Bühne gehen. Letztlich eigentlich kein Wunder – immerhin laufe ich inzwischen schon 1,5 Jahre. Da ist es auch logisch, dass mir nicht gleich ein Bein abfällt, wenn ich mal die KM nach oben schraube. Aber unter der Oberfläche hat letztlich die Steigerung ausgereicht um meine Regenerationsfähigkeit zu übersteigen.

Zudem habe ich einen Fehler gemacht, der mir leider zu spät aufgefallen ist. Ich habe meinen Umfang um ca. 10% gesteigert und gleichzeitig das Tempo um ca. 10% reduziert. Zusammen gibt das eine Steigerung der Trainingsdauer um 20%. Da war mein Knie nicht ganz einverstanden und beim langen Lauf am 3.11. vermeldete es, dass es ab sofort nur noch eingeschränkt zur Verfügung steht.

Schmerzen während der Schwungphase und beim abknicken des rechten Beins im spitzen Winkel waren die Folge. So stark, dass ich es auch im Alltag merkte (ein dezenter Hinweis, dass ich a) zu viel und b) teilweise falsch sitze). An laufe war nicht zu denken. Also 5 Tage Pause, dann ein 10km Testlauf … klar gleich wieder übertrieben. Nach 5km Schmerzen – Gehpausen … überhaupt war alles für die Tonne. Dann wieder eine Woche Pause und 9km. Ging leicht besser, aber am nächsten Tag waren die Schmerzen wieder da. Zu dem Zeitpunkt holte mich eine Erkältung ein die mich weitere 10 Tage lahm legt. Komischerweise komplett ohne Schnupfen, Husten, Halsschmerzen … dafür aber total abgeschlagen.

Am 23.11. also wieder ein Testlauf, insgesamt 6km die sich erst ganz gut anfühlen. Am Tag darauf aber wieder Schmerzen im Knie. Nach mehr als 3 Wochen Minimalumfang war ich leicht beunruhigt und ging zum Arzt. Glücklicherweise mit einem positiven Ausgang. Es ist nichts schwerwiegendes – nur langwieriges. Wie ich selbst dank Internet schon vermutet hatte, handelt es sich um eine Sehnenansatzreizung. Als Therapie habe ich Laufen verordnet bekommen. Seitdem versuche ich um die 5km zu Laufen – ein Distanz die Problemlos geht. Die Strecke führt kurz bergab und länger Bergauf (aber auch nur 70HM) … das kommt meinem Knie zugute. Bisher merkte ich nach jedem Lauf eine Verbesserung… also die Bewegung hilft.

Letztlich geht es jetzt also so weiter. 5-6km so lange bis ich beim Laufen und am nächsten Tag danach beschwerdefrei bin. Danach werde ich langsam steigern und dabei immer darauf achten, dass ich keine anhaltenden Schmerzen habe. Vom Gefühl her ist somit 2013 vorbei – ich glaube nicht, dass ich dieses Jahr noch einen Lauf über 10km machen werde.

Zahlen, Daten, Fakten

Runner Monatsrückblick Training: 7 Läufe
Strasse Monatsrückblick Distanz: 73,59 km
Foot Ø Distanz: 9,20 km
Uhr Dauer: 7:44:07 h:m:s
Berg Positiver Höhenunterschied: 703 HM
Donut Kalorien: 5.145 kcal
Lauf Ø Pace: 6:18 min/km
Herz Ø Herzfrequenz: 149 bpm

Die Zahlen sprechen für sich, 2013 bin ich nur in Erkältungs-März weniger gelaufen. Dieser Monat war einfach für die Tonne. Vor allem die ca. 9tsd kcal Unterschied zwischen Oktober und November haben inzwischen auch angefangen sich bei mir wieder anzulagern.

Zu meiner Ehrenrettung muss ich aber hinzufügen, dass ich wenigstens beim Stabi- und Athletiktraining halbwegs konsequent bin. Somit kommen noch 2:48 Stunden Athletiktraining, so viel wie in diesem Jahr in noch keinem Monat. Da ich weiterhin reduziert laufen muss, wird das auch weiter anhalten. Inzwischen trainiere ich nicht nur mit Körpergewicht sondern habe auch das Thera-Band mit aufgenommen … nur der Pezzi-Ball ist immer noch nicht aufgepumpt.

Und sonst so?

Und sonst beschäftige ich mich wirklich ausgiebig mit den Möglichkeiten von Alternativsport. Aktuell geht es im Job kräftig Rund und ich merke den fehlenden Ausgleich sehr stark. Schwimmen kann ich nicht richtig, Rad habe ich nicht (weder für draussen, noch für die Rolle) und Fitnessstudios mag ich nicht. Darum auch die Konzentration auf die Übungen zu Hause. Mittelfristig sollte ich das ändern, unter anderem auch, weil ein anderer Sport das Verletzungsrisiko minimieren kann. Deswegen steht seit kurzem auch wieder ein Rennrad im Fokus – ob und wie… das wird sich noch zeigen, immerhin muss das Teil auch erst mal bezahlt werden. Bisher kann ich meinem Umfeld ja die Lauferei noch als recht günstiges Hobby verkaufen (…wenn die wüssten!).

Der Vorteil am letzten Monat ist aber nicht zu vergessen. Der Laufentzug hat dafür gesorgt, dass auch eiskalte Läufe im Dunkeln plötzlich wieder einfach nur GEIL sind. So schnell verschieben sich die Prioritäten … dunkel ist gar nicht mehr so schlimm.

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