Million Mile Light

Million Mile Light – Blinki-Blinki für urbane Läufer

Man kennt diesen netten Ausspruch: „Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem“ So ähnlich ist das auch mit Innovationen. Es wurde irgendwie schon alles erfunden aber noch nicht von jedem. Blickt man in den Laufsportbereich könnte man das meinen. Pseudoinnovation jagt Pseudoinnovation. Anstatt F&E Ingenieure werden eben viel lieber Marketing-Leute beschäftigt, die dem neuen Supermaterial des Laufschuhs (das dem der Konkurrenz ziemlich ähnlich ist) einen coolen Namen gibt.

Hin und wieder gibt es aber dann doch mal etwas neues. Nicht revolutionär, aber clever. Ich gebe zu, ich habe nicht recherchiert ob das Million Mile Light in irgend einer Form schon mal am Markt war, ich war beim ersten Blick damals auf Kickstarter sofort hin und weg von der Idee und der Präsentation. Deswegen war ich ziemlich früh als Backer dabei und habe das Projekt unterstützt.

Million Mile Light, Run, Running, Laufen, Laufsport, Dunkelheit, Sicherheit, BeleuchtungHeute ist das Paket mit meinen zwei Million Mile Light angekommen, ein unscheinbares Paket, dass aber schon beim schütteln auf sich aufmerksam macht, denn innen blinkt es fröhlich.

Wenn man es genau nimmt ist so ein Million Mile Light eine sehr einfache Beleuchtung mit Dynamo. Selbst die Besten Läufer der Welt bewegen sich beim laufen auf und ab. Diese Energie nutzt das MML um etwas Strom zu erzeugen und damit zwei LEDs zum blinken zu bringen.

Der Anspruch hinter dem Million Mile Light ist ein Produkt, dass Wartungsfrei und ohne Batterie so lange wie möglich funktioniert. Ob das MML das halten kann … hoffentlich, ich werde in 30 Jahren bestimmt noch einen Blog dazu verfassen.

Im inneren des Million Mile Light befindet sich (offensichtlich) ein Magnet der frei schwingt. Mehr bewegliche Teile gibt es nicht. Zudem blinkt das Licht nur bei Bewegung, man hat somit auch auf weitere Bauteile zur Speicherung verzichtet. Minimalistisch, aber praktisch. Dazu ein sehr reduziertes Design und ein hochwertiger Kunststoff.

Nun die Frage, funktionierts? Klar, guckt einfach mein dilettantisches Video dazu:

 

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Schneeweißchen und Rosenrot?

Einen richtigen Testlauf habe ich noch nicht absolviert, aber kurz durchs Wohnzimmer joggen ging schon mal. Während der Entwicklungsphase hieß es, dass es auch beim gehen reagieren würde – das kann ich wiederum nicht bestätigen. Vielleicht gehe ich zu „elfengleich“? Beim normalen gehen müsste man schon ganz schön fest aufstampfen, dass es klappt.

Was gibt’s sonst zu sagen? Das Million Mile Light wird in zwei LED-Farben angeboten, einmal weiß und einmal rot. Die Gehäusefarbe ist auch wählbar (aktuell noch recht wenig alternativen). Wie man sieht hab ich mich für schwarz/weiß und rot/rot entschieden. Als Kickstarter Unterstützer bekam man noch einen Gurt dazu.

Million Mile Ligh, 40 Gramm, 40 gramms, weight, gewicht, leicht, WaageAllerdings kann man mit dem angebrachten Clip das MML überall befestigen (sprich Hosenbund oder auch am Laufrucksack), es wiegt auch nicht die Welt. Wie man sieht ist man mit 40gr. dabei – offiziell ist es mit 44gr. angegeben.

Fairerweise soll gesagt sein, dass Million Mile Light ersetzt keine Stirnlampe. Es blinkt eben (wie man oben schön sieht) und man ist sichtbarer. Damit eignet es sich in der Front-Variante hauptsächlich für Stadtläufer, die auf dem Radweg unterwegs sind und von entgegenkommenden Läufern und Radfahrern erkannt zu werden (wobei das nicht zu unterschätzen ist).

An der Hinterseite getragen wiederum ist das für jeden ein Zugewinn, selbst wenn man mit Stirnlampe läuft, ist man nicht so gut zu erkennen wie ein Fahrrad, dass nunmal hinten auch ein Licht hat. Wer ausschließlich im Wald und in der Natur unterwegs ist, kann sich aber jegliche Überlegung zur Anschaffung sparen. Dort ist der Nutzwert fast bei Null.

Inzwischen gibt es das MML zu kaufen (Link oben im Shop). Ich bin froh, dass ich das Projekt unterstützt habe. Es ist eine clevere Idee, die mit angenehmen Design umgesetzt wurde. Für den Preis der aufgerufen wird (40 Pfund – z.Zt. 52 EUR) bekommt man wirklich nicht viel. Um Kosten zu sparen ist die Verpackung minimal.Und … ich erwähne es sicherheitshalber nochmals … das MML kann ausser blinken NIX :-)

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6 Kommentare

  1. „Was ist das?“
    „Blinkendes Licht.“
    „Was kann es?“
    „Blinken.“ :)

    Die Tatsache das es wartungsfrei und ohne Batterien läuft macht das sicherlich zum Vorteil. Aber ob das einen Preis von 52 Euro rechtfertigt? Ich weiß nicht so recht.

  2. Ich auch nicht, als Kickstarter Unterstützer war es etwas günstiger (35 Pfund für 2 Lichter, Versand und das Band), aber ich fand ehrlich gesagt die Idee auch cool.

    Man braucht ja auch nicht alles was was cool ist und blinkt. Dafür hab ich mich ja auch gerne zur Verfügung gestellt :-)

  3. Hui, 52 € sind tatsächlich heftig für ein blinkendes Dingsi. Vor allem, weil ich eher zu denen zähle, die oft im Wald unterwegs sind. Und selbst für die Stadt wäre es mir zu teuer.
    Für lange Wandertouren fände ich es praktisch, falls doch mal ein Notfall eintritt und ein Leuchtsignal abgegeben werden muss. Nachtteil dabei: ich muss die ganze Zeit schütteln ;)

    • So lange man schüttelt wird einem aber nicht kalt… das wäre auch noch eine Möglichkeit. Vielleicht würde es ja am Rucksack o.ä. sogar blinken. Das müsste man testen. Am Gürtel reicht gehen auf jeden Fall nicht aus.

      Das Ding mit den Kosten … tja, das liegt wohl auch daran, dass man aktuell noch den Weg über UK geht, da wird einfach alles automatisch teurer. Vielleicht finden sich ja in D. ein paar Shops die die Lichter vertreiben.

    • Na Elfe ist doch das große graue Tier oder?
      Wer weiß was noch passiert, irgendwann kann man die bestimmt auch auf Laufmessen oder ähnlichen kaufen, dann vielleicht auch zum normalen Tarif.

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