Jedes mal, wenn ich einen Beitrag für einen Monatsrückblick schreibe, versuche ich mich zu erinnern, ob ich spezielle Pläne oder Ziele für den Monat hatte. Das ist ganz oft nicht der Fall – entweder die Ziele sind länger (z.B. Trainingspläne) oder entstehen spontan.
Wie auch schon gebloggt, habe ich mir für das neue Jahr nichts vorgenommen. Nichts neues wenigstens. Die großen Ziele, werfen ihre Schatten voraus und versorgen mich mit genug Teilschritten, um mich über Wasser zu halten. Dazu kommen natürlich Dinge, die ich einfach tun möchte (dem Stress im Job trotzen ohne dauernd Süßkram zuzuführen) oder auch regelmässiger mal etwas anderes trainieren.
Gesundheit
Das alte Jahr endete mit einem Infekt direkt zum Weihnachtsfest. Heftig aber zum Glück kurz. Das Knie ist wieder erholt und auch sonst bin ich ohne ernste Defekte durch den ersten Monat gekommen. Die üblichen Blessuren bleiben nicht aus, als Läufer fällt es einem eben schneller auf, wenn man sich die Zehen oder das Schienbein anstößt… aber auch das geht vorüber.
Die letzten Tage waren enorm anstrengend, viel arbeiten, sehr wenig Schlaf und mein Kurzer hustet zu Hause die Bude voll. Durch den Stress hat mein Immunsystem wohl entschieden, einen Tag der offenen Tür zu veranstalten. Überrascht bin ich nicht – glücklicherweise schlägt wohl Training und alles Pi Pa Po diesmal gut an. Bisher bleibt es beim leichten Kratzen.
Ansonsten klingt der Monat auch ruhig aus. Etwas, das ich über die Jahre gelernt aber nicht immer konsequent befolgt habe. Der Körper sendet einem eindeutige Signale … man muss nur drauf hören. Lieber mal eine Einheit ausfallen lassen, lieber jetzt mal 2-3 Tage Ruhe einkehren lassen und sich selbst die Zeit geben, wieder auf einen normalen Level zu kommen. Allemal sinnvoller, als mit der Eisenstange das Training durchzupeitschen und dann wieder 1-2 Wochen auszufallen.
Das Fazit sollte somit dennoch positiv sein, einfach weil mir die Gefahr einer Erkältung oder ähnlichem in dieser Phase bewusst war, dafür der Rest des Monats aber super gelaufen ist. Training schlägt an, keine Probleme beim laufen und auch die Alternativen kamen nicht zu kurz.
Zahlen, Daten, Fakten
Diesmal gibts unter Z-D-F doppelt zu viel zu sehen. Immerhin nenne ich inzwischen ein Rennrad (und für den Winter einen Rollentrainer) mein Eigen.
Anzahl: |
12 Läufe |
10 Fahrten |
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Distanz: |
142,65 km |
230,3 km |
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Ø Distanz: |
11,89 km |
23,4 km |
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Dauer: |
13:52:50 h:m:s |
12:08:26 h:m:s |
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Positiver Höhenunterschied: |
1.293 HM |
— HM |
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Kalorien: |
9.628 kcal |
6.791 kcal |
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Ø Pace: |
5:49 min/km |
19 km/h |
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Ø Herzfrequenz: |
150 bpm |
133 bpm |
Ja, so schnell kann es gehen. Das Knie hat die Bemühungen um Alternativsport voran getrieben. Wie es damit weiter geht kann ich nicht sagen, aber mir bekommt es gut – und auch, wenn der Rollentrainer für einen Läufer erst mal wie Folter wirkt, immerhin komme ich zu etwas Sport und tatsächlich wirkt es hinterher so wunderbar heilsam. Wobei ich vor allem spät Abends nach dem Laufen eher wach und nach dem Radfahren eher müde werde.
Die Lauferei geht sich auch wieder gut an. Die Monatskilometer halten sich noch in Grenzen, aber dafür bin ich ja geradelt. So viel Trainingszeit habe ich bisher noch nie aufgewendet. Durch die eher etwas niedrigere aber längere Belastung beim Radtraining gewinne ich eindeutig beim Laufen und weil es den Bewegungsaparat anders belastet kann ich die weniger Laufkilometer schneller oder qualitativer laufen (sieht man denke ich auch an den HM… für die Laufkilometer doch ziemlich tauglich).
Vorgenommen (ok… hier ist wieder so ein Ziel, das tatsächlich anders formuliert war *hust*) hatte ich mir zudem wieder vermehrt Krafttraining. Bedingt durch meine langen Arbeitszeiten und den Stress habe ich es aber vorgezogen lieber Ausdauersport zu machen, weil es so schön meditativ ist. Darum komme ich nur auf 5 Einheiten und ca. 1,5 Stunden Krafttraining. Aber dafür messe ich es ja … um es nicht aus den Augen zu verlieren. Für mein formuliertes Ziel 1:1 (1 Minute Krafttraining pro 1 gelaufenen KM) fehlen also 40 Minuten, ehrlich gesagt wäre das drin gewesen.
Und sonst so?
Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Der erste Wettkampf im Jahr ging locker und gut durch. Das Marathon-Ziel ist fest im Auge und je nach Belastung im Job werde ich ggf. sogar das Projekt Sub4 angehen (dazu muss es aber schon ganz gut laufen).
Ansonsten habe ich mich selbst mal wieder überzeugt, bzw. meine Meinung revidiert. Noch vor einiger Zeit schrieb ich über Activity-Tracker – und das diese Dinger nichts für mich wären. Meiner Frau habe ich so ein Teil zu Weihnachten geschenkt und sie hat eine Menge Spaß damit. So richtig hat es mich ja nicht überzeugt … aber Polar hat den Loop auf den Markt geworfen und das Teilchen kann tatsächlich etwas, das mich interessiert hat (zudem lockt Polar ja mit der kommenden V800 mit einer Sportuhr die zusätzlich auch Aktivitäten aufzeichnet). Ich teste für mich den Loop – unter anderem weil er unter meiner Kostenschmerzgrenze lag … vielleicht gibt es im Laufe des Februar mal einen Bericht dazu. Mal sehen.
Ich mag Deine Monatsrückblicke total gerne :-) Und auch wenn ich mir nicht vorstellen könnte, auf einem Rollentrainer zu radeln, so kann ich mir sehr gut vorstellen, dass diese Bewegung für das Knie richtig gut ist! Schwimmen wäre wahrscheinlich auch nicht schlecht – und Du dann bald fit für einen Triathlon :-)
Liebe Grüsse
Ariana
Hi Ariana,
tja, da sieht man schon, wie leidensfähig ich bin ;-) … anstatt zu schwimmen setze ich mich lieber in meinem Keller auf den Rollentrainer und schwitze mir einen Wolf. Das liegt auch daran, dass ich mit Schwimmen auf Kriegsfuß stehe.
Vielleicht gibt’s ja Triathlon irgendwann mal mit Laufen, Radfahren und…. naja vielleicht Halma oder so :-D
VG
Daniel