Video killed the blogging Star?

Video killed the Blogging Star?

Heute mal ein Beitrag in – quasi – eigener Sache. So als Blogger ist es ja auch mal gut, nicht nur einfach was zu tun, sondern hin und wieder mal die Leserschaft – also DICH! Ja genau, Du da vor dem digitalen Endgerät meine ich – einzubinden.

Ich finde es absolut spannend, was aktuell um den Schnaufcast herum passiert, was auch der Grund war, der mich bewogen hat, ein eigenes YouTube Video zu drehen, anstatt einen Blog zu schreiben.

Der Podcast war einfach nur der letzte Schritt, um mich zu überzeugen. Schon seit vielen Wochen frage ich mich, ob es denn ein sinnvolles Konzept geben könnte, um auf YouTube für die Hobbyausdauersportler ein interessantes Programm zu bieten, das angesehen wird.

Nun kann man da natürlich tun und lassen was man will. Es gibt sogar schon Content dort, aber eigentlich immer ergänzend zu einem Blogbeitrag. Ich habe keine wirklichen Lauf- oder Radsport Vlogs gesehen und einen themenspezifischen Kanal gibt es auch nicht so wirklich.

Ich persönlich war ganz überrascht, was auf meinem YouTube Kanal so passiert ist, in den ca. 2 Jahren, in denen ich mich nicht eingeloggt habe. Ich bekomme nämlich ziemlich regelmässig Besucher dort. Die allermeisten (und am regelmässigsten für diesen Screencast wie man bei GarminConnect ein Training anlegt … 7.500 Aufrufe ohne mein Zutun).

Seitdem grüble ich noch mehr darüber nach. Ich blogge wirklich gerne, mal mehr mal weniger. Aktuell ist noch viel Zeit, darum wieder häufiger. An Kanälen wie Instagram habe ich keine Freude. Ich versuche mich mit der #MeetthebloggerDE Challenge, damit warm zu werden … aber als langjähriger Internetbewohner nervt mich das geschlossene System einfach. Die „keine Links“ Politik führt in meinen Augen zur Einbahnstraßenkommunikation. Was in den letzten Monaten über die #Lieblingsblogs entstanden ist, zeigt – wozu die Läufer- und Radfahrer Blogosphäre fähig ist. Kooperationen, Austausch, Kommunikation. Auf Instagram … ach lassen wir das.

Eine Facebook Page ist genau das gleiche, wirklich viel Publikum erreicht man damit nicht. Viele von euch (das weiss ich … hehe) klicken gerne auf den Link auf Facebook und nutzen mein Page als Erinnerung an neue Blogs. Dazu poste ich hin und wieder auch Unique-Content dort, weil es schnell geht. Inzwischen hab ich mich damit abgefunden, dass es nicht mein Medium ist. Ich nutze die Seite für die Leser und poste das ein oder andere Bild, das dem Algorithmus gefällt.

Aber nochmal zurück zum Video. Das killed sicher nicht den Blogging Star (wer ist das überhaupt?) – wenigstens nicht jetzt. Aber es gibt nun mal ganze Altersgruppen, die gar nichts anderes mehr verwenden als YouTube als Community und Snapchat als Kommunikationsplattform. Nun weiß ich auch (nochmal hehe), dass ihr eher nicht ganz so jung seid. Der Bedarf an einem Hobbyausdauersportlerbloginhalt ist in der Altersgruppe auch nicht sehr hoch.

Aber dort bilden sich auch Communities. Man wird gefunden und manche Dinge suche ich persönlich auch direkt bei YouTube oder Vimeo und gar nicht über eine Suchmaschine.

Der Aufwand ein Video von 14 Minuten zu drehen schlug dank 0 Vorbereitung und ganz wenig Outtakes mit ca. 1h zu buche. Dazu kam der Schnitt und die Nachbearbeitung. Alles in allem etwa 2,5h (das rendern auf meinem Macbook lassen wir mal raus – da tu ich ja nix). Zugegeben, ein aufwändiger Blog mit entsprechenden Fotos kommt da selten kürzer. Spaß gemacht hat es zudem auch noch.

Ich habe Blut geleckt – ich würde gerne zusätzlich zum Blog hier … ob regelmässig oder unregelmässig … ein paar Videos machen. Die Technik (meine Sony RX100) hat sich direkt bewährt. Der Baustrahler der zufällig in der „Enducave“ stand und mein altes Stativ auch. Ich könnte also sofort wieder loslegen … aber was?

Einen schnellen Blogbeitrag tippe ich mal so runter. Ich fange meist an, schreibe dann mal am iPhone oder iPad, manchmal in der Arbeit in der Mittagspause und dann wieder Abends. Ein Video ist etwas weniger spontan gemacht. Deswegen weiß ich schon vorher, wöchentlich is nich.

Die Frage ist aber, würdet ihr euch überhaupt ein regelmässiges „Programm“ ansehen, was müsste das ganze bieten?

Würdet ihr auch ein Vlog angucken, anstatt einen Blog zu lesen, oder müssen es immer hilfreiche Anleitungen und ähnliches sein? Wie sieht es aus mit einer einfachen Meinung – im Sinne eines Kommentars? Gibt es da draussen in der Blogosphäre vielleicht andere Blogger, denen es so geht wie mir … vielleicht wäre ja dann die Lösung eine Art #allebeklopptTV … ein Kanal auf dem man verschiedene Ausdauersportvideos bündelt?

Fragen über Fragen … ich erhoffe mir reichlich Feedback oder einfaches Brainstorming.

Weitermachen? Was ist sinnvoll? Was würde euch zum wegklicken verleiten? Generell ne blöde Idee? Ihr würdet gucken, aber nur wenn XYZ passiert?

Ich bin ganz Ohr.

Veröffentlicht in Drumherum und verschlagwortet mit , , , , , .

26 Kommentare

  1. Ich hab da so eine unausgereifte Idee aus einer Verbindung von #comebackstrongerthanever und befindlichkeitsorientierten Hobbysportler „Scheiß“. Mein WE ist leider beruflich völlig zu, nächste Woche nicht besser. Ich hoffe ich kann dir meine Gedanken bis zur Wochenmitte schicken.

    Grüße
    Daniel

    • Damit bist du schon mal weiter, die einzig wirkliche Idee die ich habe ist die Kooperation und gegenseitige Unterstützung. Ich bin gespannt was dir so im Kopf umher schwirrt.

  2. #allebekloptTV klingt doch super! Ein Kanal auf dem die verschiedensten Blogger/Läufer/Bekloppten ihr Wissen oder auch nur Gedanken teilen können. Es gibt so viele unterschiedliche Bereiche, sei es die #UltraSchluppe mit Anleitungen zum Schluppen selber basteln, sei es dein Erfahrungsbericht mit dem Garmin Vector2. @trailgrip hat auch schon ein Video gemacht in dem er TrailStöcke vorgestellt hat. Es gibt so vieles schönes #allebeklopptes in „unserer“ #twitterlauftreff #twitterradtreff #allebekloppt Bubble, da mache ich mir um Content eigentlich keine Sorgen

    • Genau das war der Hintergrund, nachdem ich da wirklich schon lange dran herum denke. Viele Videos werden eben nur für einen Blog gemacht, dann gibt es noch ein paar Lauf- oder Rad Videos die meist nicht geschnitten oder bearbeitet sind…Die guckt so kaum einer an.
      Ich sehe schon, die Idee hat am meisten Potential.

  3. Huhu Daniel,
    ich habe bei YouTube auch einen Kanal wo meine 3-7 Laufvideos zu finden sind. Nicht der Kracher und eigentlich nichts weltbewegendes. Die Verweildauer ist nicht hoch, was ich verstehen kann. Ein vernünftiges Konzept fehlt auch mir. Hatte mal an Produkttests gedacht, kurz und knackig. Wir sind ja arbeitendes Volk und für nen wöchentlichen Clip reicht es nicht, da, wie du schon beschreibst, das gefilme, geschneide etc. einige Zeit in Anspruch nimmt. Ein Film-Sharing á la #allebekloppt TV wäre da genau richtig und ich glaube es würden sich einige finden, welche ihren Saft…ähh…Filmchen dazu beitragen würden. Auf so ner YouTube Convention sehe ich uns schon Autogramme schreiben und so…boaaaahhhh.

  4. Grundsätzlich nutze ich YouTube nicht um Vlogs zu folgen, ich nutze es teilweise um mir technische Hilfe für allerlei zu holen (Kaffeemaschine reparieren, Softwareeinstellungen usw.) Dein Video fällt unter die Kategorie „eins von vielen“, was aber nicht bedeutet, dass es schlecht war, ehr das Gegenteil, ich fand es prima. Das hat aber auch damit zu tun, dass ich Dich als Typ sympathisch finde, jedenfalls so weit ich das so aus der digitalen Entfernung beurteilen kann. Dass ich Vlogs nicht folge liegt denke ich auch daran, dass meine 12 jährige Tochter voll auf den ganzen Youtuber-Kram abfährt und ich mich logischer Weise davor nicht ganz schützen kann und mir das teilweise schon echt auf den Nerv geht. Ich habe die ganzen Blogs aus der #allebekloppt und #twitterbiketreff / #twitterlauftreff Community erst vor ein paar Wochen kennen gelernt und ich finde es toll worüber alle so schreiben. Ich persönlich lese lieber einen Blog als mir ein Video anzuschauen, ich denke beim Blog schreiben beschäftigt man sich als Autor mehr mit dem Thema was man gerade behandelt, dadurch, dass man etwas schreibt, es liest, wieder was ändert, es wieder liest, noch etwas hinzufügt usw. Dadurch erhält das Thema sehr viel mehr Tiefe und Persönlichkeit. Den #schnaufcast finde ich übrigens im Gegensatz zu Vlogs sehr geil, weil es quasi ein gesprochener Blogeintrag ist. Der Vorteil hier bei liegt darin, dass man sich nur auf das konzentriert was man sagen möchte, genau wie im schriftlichen Blog, man muss nicht schauen ob man gut aussieht, ob das Licht und der Kamerawinkel stimmt usw. Als Podcast finde ich dann aber auch nur den #schnaufcast interessant, da er während der sportlichen Tätigkeit aufgenommen wird. Sowas könnte ich mir auch beim Mountainbiken vorstellen, da Quatsch man sowie so schön viel, wenn man in der Gruppe unterwegs ist. Mein Fazit: YouTube ist was für Einbauanleitungen, technische Hilfen und Katzenvideos, der Blog sollte schriftlich bleiben, selbst Produktvorstellungen oder Tests lese ich lieber als sie mir anzuschauen.

    Liebe Grüße, Ansgar

    • Hi Ansgar, danke für dein Feedback. Genau so hab ich mir das vorgestellt. Katzenvideos ist übrigens eine coole Idee. Wenn man das noch mit Sport verbinden könnte wäre die Weltherrschaft nicht mehr weit.

      Ich verstehe auch deinen Gedankengang, gerade werd mir der Youtube Welt der Jugend in Kontakt kommt kann da nur den Kopf schütteln. Da gibt’s Videos wie sich jemand vor dem aufräumen drückt oder wie die neusten Primark billig Klamotten anprobiert werden. Nicht meine Welt.

      Die Idee einen visuellen Podcast zu machen scheitert für mich dann am ehesten am Nutzwert. Einfach hinsetzen und quatschen… Ja das ging, aber der Mehrwert zum Podcast soll ja nicht mein Gesicht sein (lohnt eher auch nicht :-)).

      Anleitungen und Co. bzw. Reviews sind eine gut rein Möglichkeit aber eben nicht für alles. Das werde ich auf jeden Fall im Kopf behalten beim nächsten Produkt, bei dem Fotos allein nicht ausreichen.

      Mal sehen was noch an Ideen und Gedanken zusammenkommen.

  5. Ich habe Youtube bis vor wenigen Wochen auch nur als Suchmaschine benutzt und war der Meinung, dass 90% der Inhalte Müll sind. Und die meisten (deutschen) VLOGS bestätigen das auch für mich. Aber wenn man ein wenig sucht, findet man auch wirklich gute Sachen. Und ich gucke mir mittlerweile sogar täglich den VLOG von Casey Neistat an. Aber das ist natürlich kein Geheimtipp. :-)

    Einen Aggregator wie #allebeklopptTV ist ein interessanter Ansatz und funktioniert ja auch als „Zweitverwertung“, d.h. die Youtuber unter uns könnten Content bei sich und dort anbieten. Bin gespannt.

    • Schrott ist vieles im Internet – das macht das ganze Ding irgendwie aus. Damit hat auch kaum einer Probleme.
      Absurd für „Erwachsene“ ist aus meiner Sicht, wie man mit absolut seichten „Inhalten“ *husthust* Geld verdienen kann.

      Ich will ja weder Geld verdienen noch Millionen Klicks, aber wie beim Blog … etwas machen was dann keinen interessiert, dafür ist mir meine Zeit zu schade. Also doch #allebeklopptTV ?

  6. Also, Du fragst Deine Dich lesende Zielgruppe hier, wie sie einen Kanal finde, von dem Du Dir erhoffst, eine neue Zielgruppe zu erschließen? ;-)

    Nein, schon kapiert, war ja recht offen formuliert. Text ist halt schwerer zu verdauen, lässt aber mehr Platz, um im Kopf die (bewusst platzierten) Lücken zu füllen. Da gibt es m.E. mehr Spielraum, was verschiedene Menschen für sich daraus machen. Video ist sehr explizit – mag ich den Typen nicht, der da erzählt oder was aufführt, schaue ich mir den nächsten Clip nicht an. Text (also verschiedene Blog-Posts vom gleichen Schreiber) gebe ich mehrmals Chancen, weil da nicht so unmittelbar ein überdauerndes Bild im Kopf bleibt.

    Das relativiert sich mit dem „Nutzgehalt“ – wenn ich eine Anleitung für irgendwas suche, und die transportiert, was ich wissen will, dann ist es mir egal, ob der Typ im Video blöd rumhampelt. Dann schaue ich mir aber auch genau das Video an und abonniere nicht Deine Serie.

    Andersherum lese ich persönlich manche Blogs nur, weil mir jemandes Stil gefällt und nicht wegen des Nutzgehalts. Das fände ich im Video wiederum deutlich schwerer umzusetzen, eben weil es ein so explizites Medium ist. Das geht ja schon über in Filmkunst.

    Für mich ist es eine Frage des inhaltlichen Konzepts – wenn es nicht nur darum gehen soll, sich in einem kleinen Kreis von Leuten gegenseitig zu bespaßen, die sich eh schon über die Blogs kennen. Aber da sind wir wieder am Anfang und der Frage nach neuen Lesern…

    So viel vom sicherlich Social-unaffinsten (und ältesten) Segment unter Deinen Lesern :-)
    Abgesehen davon war es sehr lustig, Dich in dem Video mal live zu sehen ;-)

    • Danke Dir für den differenzierten Kommentar.
      Da wären wir übrigens wieder an einer Stelle, wo das geschriebene Wort dem gefilmten voransteht. Neben Facebook sind YT Kommentare das schlimmst was es im Internet gibt.

      Natürlich kann man jetzt Hoffnung auf die Community haben, die es auch auf anderen Kanälen schafft sich normal auszudrücken, aber wer schreibt schon so einen Kommentar wie Du zu nem Video?

      Ich bin natürlich ganz bei Dir, hier zu fragen ist eher „doof“ – aber ich will primär gar keine neue Zielgruppe. Es mag sie geben die Hobby Lauf- und Radsport begeisterten Menschen die nur Videos gucken, aber die 4 Leute erreiche ich eh nicht ;-)

      Wenn ich das ganze umdrehe … warum hab ich angefangen zu bloggen? Weil es mir Spaß macht und weil ich etwas loswerden wollte. Das könnte ich aufs Video übertragen – nun kommt aber dazu, dass ich hin und wieder Beiträge schreibe um zu unterhalten (auch eine Art Nutzen) oder um wirklich konkret etwas vorzustellen, aufzuzeigen usw. – hin und wieder gibt das eine Teilung von 1/3 erzählen, 1/3 unterhalten und 1/3 Nutzen.
      Diesen Anspruch könnte ich mit Videos nie erfüllen … würde ich gar nicht wollen. Es kann eigentlich nur mit dem Anspruch losgehen wie damals beim bloggen … was auf die Beine stellen und es dann zur Vefügung stellen … irgendwann kommt der Rest.

      Das mit den Anleitungen und dem Nutzgehalt ist das andere Ding. Wenn man mal ernsthaft sucht, was es so gibt, es gibt alles. Ich hab mir auch viele Radsachen im Video angeguckt. Bspw. bevor ich zum ersten mal den Zahnkranz abgemacht hab. Es gibt nichts was es nicht gibt … ausser vielleicht in Qualität und Sympathie für den Rumhampler ;-)

      Und Filmkunst … tja, ist das alles nicht. Es ist Massenware … die Daily Soap im Internet … nur eben für Hobbyausdauersportler?? Hmm… Gute Fahrten, schlechte Fahrten? Verbotene Läufe? … Neee!

      • „Verbotene Läufe“ wäre aber doch ein schöner Titel für eine Soap über ein Paar, das sich wegen des Trainingspensums streitet ;-)

        Noch etwas zu dem, was einige andere gut finden würden, also „Stimmungsbarometer“ des Privatsportlers:
        Ich habe sowas kürzlich gesehen im „RoadtoRothblog“ von Stefan Ferber. Der macht mit der App „One second a day“ ein sehr kurzes Review-Filmchen über einen Monat. Ich hätte nicht gedacht, dass da mit je nur einer Sekunde etwas rüberkommt, aber es gab doch einen netten Eindruck (Eintrag war von Ende April). Bei dem passt das aber inhaltlich sehr gut, weil er jeden Tag ein Häppchen über sein Training schreibt. Nur mal so als Beispiel.

        Ich würde mir übrigens auch Vlogs zu den Events ansehen, die Du besuchst, z.B. dieses Rad am Ring-Ding. Ich lese gern Berichte, um mich auf so eine Veranstaltung einzustimmen. Da könnte man sicher etwas Atmosphäre einfangen, wenn Du Dich an die Strecke stellst und erzählst und vielleicht sonst noch ein paar Eindrücke einfängst. Das fände ich informativ *und* unterhaltsam, wenn es auch wirklich über das Event geht und nicht nur um die eigenen Beine oder Watt. Und das müsste dann auch keine Filmkunst sein ;-)

        • Das wäre mal ein Klassiker – ein Drama über Workout-Witwen

          Ich werde mich wohl für Gute Hüften, schlechte Hüften entscheiden. Aus den Hüftbereichen eines mittelalten Ausdauersportlers mit Vollzeitjob und Familie, der auf dem Absteigenden Ast ist ;-)

  7. Vieles ist bereits gesagt worden… meine 2ct: Ich lese Deinen Blog, weil ich das Thema und Dein Stil mag. Ein vlog fände ich in Ergänzung super – aber nur mit relevanten Inhalten.

    Und da sind wir beim Punkt: Dein Video zur Vector-Installation ist gut gemacht, informativ und wirkt sehr sympathisch – aber die Relevanz geht für mich gegen Null. Ich habe bereits ein Stages, sodass mich die Installation eines Vectors nicht interessiert – zumal es hunderte ähnliche Videos gibt. Spannender wäre ein tatsächliches Review, wie sich der Powermeter für Dich schlägt, welchen Impact er auf Dich und Dein Training hat und und und…

    Ich fände es spannender, mehr über Deinen Trainingsalltag zu erfahren – Aufnahmen von Wettk(r)ämpfen, aus dem Training, subjektives Feedback zu Deinen Gadgets, auch gerne mal ein paar Minuten von der heimischen Terrasse etc. Die Daten und objektive Reviews und Anleitungen gibt es schon zur genügend und schaue ich mir dann doch am Liebsten bei Ray Maker an.
    Aber wie wäre es alle vierzehn Tage mit einem 10minütigen bunten Potpourri dessen, was Dich bewegt hat? Was Du an Erfahrungen gesammelt hast? Was Dich geärgert hat? Wie das Training lief? Wie sich Deine Räder/Schuhe/Gadgets schlagen?

    Würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung gäbe!
    Chris

    P.S. Eine inhaltliche Frage hätte ich dann doch noch – ich habe im Hinterkopf, dass man beim Vector bestimmte Drehmomente beachten muss. Hat es bei Dir auch ohne Drehmomentschlüssel geklappt?

    • Danke für Dein Feedback – genau das was Dich interessiert ist das, wovon ich dachte, das soetwas keiner ansehen würde. Guckt man wirklich alltägliche Dinge an … etwas was jeder aus seinem eigenen Leben kennt?

      Andererseits hab ich auch mal eine Zeit lang einen Wochenrückblick gemacht (u.a. auch in meinem alten Fernstudenten-Blog) – gerade soetwas bietet gesprochen mehr Möglichkeiten zu variieren. Wenn man das schreibt, kommt irgendwie jede Woche das gleiche raus … nur die Zahlen unterscheiden sich.

      Dieses 14-Tage Rückblick könnte schon so ein Ding sein, ich bin ja mal gespannt was Coffee&Chainrings-Daniel zu sagen hat, er scheint ja so etwas ähnliches als Idee im Kopf zu haben.

      Zu Deiner Frage … ich habe die Pedale, nachdem sie Mist gemessen haben nun doch nochmal mit einem Drehmomentschlüssel angezogen. Da es 35NM sein müssen hab ich zufällig so einen da, das scheint auch sehr wichtig zu sein, vorher waren sie zu leicht eingeschraubt und haben zu wenig Leistung gemessen.

      • Danke für Deine Rückmeldung!

        Was mein Feedback angeht, mag mein Interesse auf den ersten Blick paradox klingen – aber gerade Deine (sorry, ich nenne es mal so) „Durchschnittlichkeit“ würde es für mich interessant machen, vorausgesetzt die Präsentation ist locker, ehrlich und sympathisch.

        Es gibt nicht nur genügend Unboxing oder Review Videos, sondern auch Sportler, die als Mittzwanziger neben dem Studium ihr Hobby semi-professionell 20-25h die Woche betreiben. Viel spannender für mich sind aber doch meine „Peers“, die die selben Herausforderungen zu meistern haben wie ich: ambitioniert, aber mit Mitte-Ende 30 schon auf dem absteigenden Ast und im ständigen Kampf mit anderen Zipperlein, dabei im Zielkonflikt, die Zeit zwischen Familie, Arbeit, Dienstreisen und Sport auszupendeln, Urlaube und Budget mit der Familie abstimmen zu müssen und doch immer versucht ein neues Gadget zu bestellen…

        Natürlich ist dabei ein sinnvolles Konzept und die Präsentation ebenso entscheidend – regelmäßig Zahlen zu präsentieren trägt alleine mit Sicherheit nicht. Wenn es aber witzig und sympathisch gemacht ist, warum nicht mal ein vlog eines Durchschnittssportlers?

        Orica Greenedge Backstage Pass ist auf den ersten Blick auch trivial und in den Inhalten repetitiv – aber ich schaue es mir trotzdem immer wieder gerne an!

        • Du beschreibst ziemlich genau meine „Kernmarke“

          Mittelalter Typ auf dem absteigenen Ast … das wäre eigentlich der bessere Blogtitel gewesen, aber genau so ist es ja. Ich bin ein Teil davon, für diese Menschen schreibe ich und uns verbindet genau die gleichen „Probleme“

          Die Idee reift auf jeden Fall vor sich hin, vielleicht wirklich so ein unregelmässiger Kaffee-Talk mit Kamera über die alltäglichkeiten unserer Hobbys.

  8. Grundsätzlich geht es mir ähnlich: mich reizt es immer wieder, ein Video zu erstellen und ich sehe auch den Erfolg (bezogen auf die Views und YT-Abonnenten).

    Was ich mir von Anfang an „abgeschminkt“ habe: ich werde auf keinen Fall eine Regelmäßigkeit planen. Damit setze ich mich nur unnötig unter Druck und das hat negative Auswirkungen auf das Ergebnis.

    Das gilt aber auch fürs Schreiben meines Blogs. Wenn ich was zu „sagen“ habe, dann schreib ich’s auf. Und wenn nicht, dann ist halt einen Monat oder noch länger Sendepause. Ohne Druck. Ohne Stress.

    So bleiben Bloggen und Filmen Hobbys, die mir Spaß machen, statt mich anzustrengen.

    • So ist es Eddy und nur so kann es funktionieren. Ich blogge aktuell mehr, weil ich mehr Zeit habe. Wer weniger Sport treibt kann ein aktiveres Sportblog betreiben. Irrer Widerspruch, oder?

      Ein regelmässiges Video kann ich mir auch gar nicht vorstellen. Ich kann genervt und gestresst einen Blog schreiben … danach fühle ich mich auch frischer im Kopf. Aber ohne gute Laune vor die Kamera stellen oder quatschen? Keine gute Idee.

      Ich glaube ich werde es auch so weiter verfolgen, einfach wenn ich eine Idee habe, bevor ich losschreibe nochmals fragen … Kann man das ganze auch als Video anbieten … oder … wie könnte man den Beitrag um ein Video ergänzen.

      • Ah, hatte das hier nicht gelesen, bevor ich kommentiert habe.
        Finde ich gut so: wenn du Bock darauf hast irgendwas mit einem Video zu erweitern .. ja tu das. Hauptsache Spaß!

  9. Ich lese ja lieber und schaue mir Bilder an. Beim Video ist nämlich auch immer damit zu rechnen, dass man die Stimme irgendwann nervig findet oder dass man die Witze, die die Person im Video einstreut, um „cool“ rüber zu kommen, einfach gar nicht lustig findet. Dann schalte ich ab.

    Ganz abgesehen davon lese ich die meisten Blogs, Geschichte, Berichte, eh auf dem Smartphone (im Zug) .. dementsprechend ist da Video sowieso nicht so meins.

    Ich mache auch ab und an mal eins .. aber das ist eher so für mich. Wenn es sich dann jemand anschauen mag .. gerne, aber „für den Leser/Zuschauer“ würde ich das niemals machen. Da stehen Aufwand, Selbstverständnis der Qualität/des Mehrwerts, … einfach in keinem Verhältnis.

  10. Chris beschreibt es recht gut. Einen Vlog fände ich super und abwechslungsreich, dann aber mit Themen aus dem Trainingsalltag, Wettkämpfe etc. Wir regelmäßig das sein muss/ darf ist schwierig zu beantworten. Zu oft wird vielleicht nervig, ohne das jetzt abwertend zu meinen. ;) Ich lese dich eben auch gern. Was ich auch gut fände, wenn das ganze nicht zu professionell daher kommt und das authentische gewahrt bleibt. Ab und zu reicht es vielleicht auch nur bei einem gemütlichen Kaffee auf der Terrasse in die Handykamera zu quatschen. Bin gespannt ob und wie sich das ganze entwickeln wird. :)

  11. Den Aufwand für Videos darf man m.E. nicht unterschätzen und schlechtgemachte Videos gibt es genug. Ich würde die Zeit lieber anderweitig investieren.

Schreibe einen Kommentar zu Daniel Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert