This is the End …

Den Doors-Ohrwurm hab ich gerne geliefert, keine Ursache. Das Ende ist nämlich nicht nur nahe … es ist da. Hier, jetzt, heute!

Ich mache Schluß! Aus! Basta! Das war’s! Und ich bin nicht allein, ich bin in guter Gesellschaft anderer Hobby-Sportler die auch endlich ein Ende gesetzt haben.

Ja gut, ich geb die Drama-Queen, das brauche ich quasi als Ausgleich für die Dinge, die zum Ende geführt haben. Aber bleiben wir mal realistisch. Am Ende bin (noch) nicht ich und auch meine „Karriere“ (hier bitte Gelächter einfügen) im Ausdauersport ist noch nicht vorbei. Aber diese Saison ist vorüber.

Nach einem grandiosen Feuerwerk im Frühling und Sommer und dem zähen Herbst widme ich mich jetzt meinen Hauptbaustellen, schere (offiziell – denn inoffiziell ist das schon lange passiert) aus dem Trainingsplan aus und werde keine Zielwettkämpfe mehr machen.

Damit bin ich deutlich früher dran als letztes Jahr, aber etwas anderes macht einfach keinen Sinn. Mein Gewicht ist aktuell hoch, das will gedrückt werden. Mein Geläuf ist angeschlagen, das will versorgt werden – unter anderem mit Kraft- und Alternativtraining. Auch sonst sind Umzugsnachwehen und Job aktuell nicht gerade pflegeleicht.

Deswegen fällt mir die Entscheidung recht leicht. Ich werde mir jetzt ca. 1 Monat lockere Einheiten, mehr Radfahren für die Stimmung und mehr Stabitraining verschreiben. In der Zeit werden keine Pläne geschmiedet und es wird keinen Trainingsplänen gefolgt.

Für mich bedeutet das auch, dass ich beim Salzburg Trailrunning Festival nicht dabei sein werde. Das war die schwerste Hürde für mich. Während ich halbwegs locker auf der Ebene laufen kann, quittiert Hügel zu laufen meine Hüfte mit langwierigem Protest. Zudem sind An- und Abreise plus Übernachtung auch Dinge die nach den vielen Highlights der Saison nicht mehr für einen Spaßwettkampf sein müssen. Nicht nur das Geld auch Zeit ist momentan eine wichtige Ressource.

Letztlich will ich nach dem Trainingsfrust auch wieder Trainingslust verspüren. Dazu muss auch etwas Entzug her. Mental läuft das alles schon recht gut, ich hab so richtig Bock auf das Rodgau50 Training, um so besser wenn ich meine Motivation im Dampfkochtopf behalten kann bis auch der Körper wieder mitzieht.

Also … die Saison war schön, war erfolgreich, war grandios, voller neuer Erfahrungen, voller netter Leute und auch hin und wieder eine Grenzerfahrung. Darum schließe ich sie absolut zufrieden und beruhigt.

FIN – ENDE – AUS

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15 Kommentare

  1. Die Überschrift hat mich auch in Schrecken versetzt, wobei mir dann einfiel, dass ich auch machnmal solche Witze mache und eigtl. klar ist, dass sie spassig gemeint sind. Also genieß es, Entspannung gehört ebenso zur Spannung, wie Spannung als Ausgleich zur Entspannung :-) Lieber Gruß, Maik.

    • Du sagst es und auch wenn wir Hobbyläufer vllt. nicht körperlich so am Limit trainieren, mental treiben wir uns oft genug selbst in den Wahnsinn. Deswegen freue ich mich um so mehr auf mentale OffSeason

  2. Bei der Überschrift wusste ich gleich, dass du deiner Funktion des Mimimi-Ministers der Lauf-Bloggeria wieder in allen Punkten mehr als gerecht werden wirst. Wer „sich auf die faule Haut legen“ mit dramaturgisch bombastischer Fimmusik untermalt, schreckt wirklich vor NICHTS zurück. Kannste dir nicht ausdenken sowas…

    PAH!

    Gute Genesung. Und FRISS NICHT SO VIEL. Nicht das wir gleich den nächsten Mimimi-Beitrag in Folge bekommen: „Das Mass ist voll!“

    • Danke für den Kommentar. Ich habe wirklich sehr (!) gelacht :-)
      Aber Du weisst ja wie das ist, in der Blogosphäre. Man darf seine Credibility nicht aufs Spiel setzen.
      Quasi: #mimimi verpflichtet :)

      Das mit dem Fressen ist übrigens genau anderweitig geplant. Mein Peak-Fat muss weg, die ersten Süßentzugstage laufen ziemlich gut, die harte Phase kommt aber noch ;)

  3. Schade, dann sehen wir uns leider nicht in Salzburg…
    …aber sicherlich im nächsten Jahr irgendwo anders.

    Genieße den Ausklang – Gute Genesung

    Viele Grüße aus den Bergen

    Steve

    • Ja das ist wirklich schade, vor allem weil ich mir den Trip rausgesucht hatte um noch ein bisschen Trailspaß zu haben. Aber in der jetzigen Situation lieber etwas Vernunft und nächstes Jahr stärker angreifen. Das Jahr ist lang, da gibts bestimmt mal eine Gelegenheit :)

  4. Ich hab achon immer gesagt, dass zu viel Training bzw. das sture Einhalten von Trainingsplänen scheiße ist.

    Dieses Jahr noch einen Marathon und einen langen bergigen Lauf, um gut in den Winter reinzukommen … und dann trailen, wie ich gerade Bock habe. Passt. Und dann schauen wir vielleicht mal in Rodgau, was so geht.

    Nächstes Jahr fallen die 100km! Yeah.

    • Naja das zu sture einhalten von Plänen kann nicht wirklich mein Problem sein, so viele Pläne und Spielarten wie ich dieses Jahr gemixt habe.
      Mein Hüftproblem kommt denke ich woanders her – ich bin beim ZUT umgeknickt und habe direkt nach dem ZUT mit dem Marathon-Training begonnen. 4 Wochen Grundlagenaufbau in stets dem gleichen Tempo. Dabei hab ich mir sicher eine muskuläre Dysbalance zugezogen wegen der Schonhaltung.

      Cool das Du auch in Rodgau bist, der #twitterlauftreff wird ja – wie es scheint – in breiter Masse vertreten sein ;)

      • Bin ja ein klarer Einzelgänger/-läufer. ;)

        Wie auch immer, was ich noch sagen wollte. Eventuell hast du auch einfach ein bisschen „zu viel“ gemacht. Ich sehe bei Strava ja, dass du durchaus viele, viele Einheiten machst.

        Ich kann nur für mich sprechen: mir tut es auch gut, wenn ich einfach nur zwei Mal die Woche laufe. Dann ist das irgendwie viel intensiver. Nicht von der Anstrengung her, sondern vom Gefühl, vom Spaß.

        Eventuell wäre das auch was, was du mal probieren kannst? Also den .. ich nenn es mal .. „Leistungsdruck“ etwas zurückfahren?
        Naja, wird schon alles klappen. :)

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